Sunday
16
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11
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2025
 – 
3:30 pm
 Uhr
Wallfahrtskirche Alzenau-Kälberau
Vorverkauf: 
26,00
 (ermäßigt 
13,00
)
Abendkasse: 
28,00
 (ermäßigt 
14,00
)

Chor-Orchesterkonzert

Arvo Pärt (*1935)
Adam's Lament
für Chor und Streicher

Paul Ben-Haim (1897–1984)
Three songs without words
für Sopran solo und Orchester

Joseph Haydn (1732–1809)
Missa in angustiis d-Moll
für vier Solisten Chor und Orchester

„Aus mir werden Völker hervorgehen und sich vermehren, aber sie werden in Feindschaft leben und einander töten.“ So Adams Klage angesichts von Kains Brudermord.

Diese Interpretation der Legende von der Vertreibung aus dem Paradies zeigt erstaunliche Übereinstimmungen mit den Thesen der heutigen Forschung, die den Ursprung organisierter Gewalt ins Neolithikum verlegt, als Menschen sesshaft wurden und Besitz entstand. Arvo Pärt greift dies in seiner Komposition Adam’s Lament auf.

Auf den ersten Blick erinnert der Titel von Paul Ben-Haims Zyklus Songs Without Words an Mendelssohns Lieder ohne Worte, Charakterstücke, die die lyrische Wort-Ton-Symbiose des Kunstliedes schubert‘scher Prägung auflösen und anstelle des Textes eine instrumentale Lyrik entfalten. Die nähere Betrachtung der 1952 in Israel entstandenen Komposition für Sopran und 12 Solostreicher lässt jedoch samt seiner Satzbezeichnungen typische Vokalmerkale unter Aussparung von Sprache erkennen, deren schmerzlicher Verlust in der Shoah mitklingt.

Missa in angustiis – Messe zur Zeit der Bedrängnis nennt Joseph Haydn seine Messe in d-Moll, jener Tonart, die Komponisten oft dann verwendeten, wenn der Tod von Menschen Ausgangspunkt des Werkes ist.

Eva Zalenga Sopran
Tina Drole Alt
Ilja Aksionov Tenor
Matthias Lika Bariton

Süddeutscher Kammerchor
European Union Youth Orchestra
Gerhard Jenemann
Leitung

60 Jahre Diplomatische Beziehungen Israel – Deutschland

Die junge Sopranistin Eva Zalenga ist Preisträgerin des Bundeswettbewerbs Gesang, des Deutschen Musikwettbewerbs, SWR Junge Opernstars und Vienna International Music Competition 2023. Engagements führten sie an renommierte Häuser, so die Royal Danish Opera, Deutsche Oper Berlin und das Staatstheater Hannover. Als Liedinterpretin überzeugte sie mit ihrer Debüt-CD, In Relations. Eva Zalenga ist Stipendiatin des Deutschen Musikrates.

Die slowenische Mezzosopranistin Tina Drole war 2023/24/25 Mitglied des Opernstudios der Oper Köln. Ihr Debüt gab sie 2023 an der Bayerischen Staatsoper sowie bei der Oper Burg Gars. Neben zahlreichen Opernpartien ist sie auch als Lied- und Konzertsängerin gefragt. Sie ist mehrfache Preisträgerin, studierte in Wien, Brüssel und München und arbeitete in Meisterkursen mit renommierten Künstler:innen wie Brigitte Fassbaender und Helmut Deutsch.

Der litauische Tenor Ilja Aksionov begann seine musikalische Laufbahn als Knabensopran und erhielt seine Ausbildung u. a. bei Prof. Virgilijus Noreika in Vilnius und Prof. Konrad Jarnot in Düsseldorf. Gastspiele führten ihn an die Bayerische Staatsoper München, das Theater Hagen und die Ettlinger Festspiele. Seit der Spielzeit 2024/25 gehört er dem Internationalen Opernstudio am Nationaltheater Mannheim an.

Der Bariton Matthias Lika gewann 2024 den 1. Preis beim Bundeswettbewerb Gesang Berlin und schloss 2025 sein Masterstudium bei Thilo Dahlmann in Stuttgart mit Auszeichnung ab. Künstlerische Impulse erhielt er von Doriana Tchakarova, Daniela Denschlag und in Meisterkursen bei u.a. Peter Kooij und Christoph Rademann. Konzertengagements führen ihn international auf bedeutende Bühnen.

Der Süddeutsche Kammerchor besteht aus jungen, professionellen Sängerinnen und Sängern, die auch als Solisten tätig sind. Das Ensemble tritt in verschiedenen Besetzungen auf und hat bei renommierten Konzertreihen und Festivals in Deutschland, Europa, den USA, Kanada und Israel mit namhaften Orchestern wie dem Freiburger Barockorchester, Münchener Kammerorchester und den Prager Sinfonikern zusammengearbeitet.

Die Projekte von VOCAL ART Frankfurt RheinMain mit den Musikern des European Union Youth Orchestra haben bereits Tradition. Das durch die EU finanzierte Orchester besteht aus bis zu 140 Musikstudenten aller 27 Mitgliedstaaten, die ein strenges künstlerisches Auswahlverfahren bestanden haben. Neben den hohen künstlerischen Zielen verkörpert das Orchester das europäische Ideal einer Gemeinschaft gegenseitiger Wertschätzung.

Der Chor wird von Gerhard Jenemann geleitet, der nach seinem Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main viele Jahre als Dozent für Chorleitung unterrichtet hat, zuletzt an der Hochschule für Musik und Theater München.

Tickets

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