Friday
17
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10
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2025
 – 
8:00 pm
 Uhr
Kulturforum Alzenau
Vorverkauf: 
24,00
 (ermäßigt 
12,00
)
Abendkasse: 
26,00
 (ermäßigt 
13,00
)

Treffpunkt Hollywood – Kunst im Exil

Thomas Mann (1875–1955)
Aus „Deutsche Ansprache. Ein Appell an die Vernunft“, Berlin 1930

Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Eroica Variationen Es-Dur op. 35

Arnold Schönberg (1874–1951)
Ode to Napoleon Buonaparte op. 41
für Sprecher, Streichquartett und Klavier

Hanns Eisler (1898–1962)
Septett Nr. 2 „Circus“

Der Nationalsozialismus will das Fantastische mit dem Würdigen vereinigen; aber die Würde eines Volkes wie des unsrigen kann nicht die der Einfalt, kann nur die Würde des Wissens und des Geistes sein, und die weist den Veitstanz des Fanatismus von sich.

Aus Thomas Mann „Deutsche Ansprache. Ein Appell an die Vernunft“ Berlin 1930

In der NS-Zeit wird Hollywood zum Exil verfolgter deutscher Künstler.

Das Eröffnungsprogramm der 50. Fränkischen Musiktage blickt auf deren Schaffen in jenen Jahren und spürt Einflüssen dieser besonderen Situation nach. Ausgangsimpuls ist hierbei Thomas Manns berühmt gewordene Rede Deutsche Ansprache. Ein Appell an die Vernunft vom Oktober 1930 im Berliner Beethoven Saal.

Schönbergs »Ode to Napoleon Buonaparte« op. 41 (1942) gehört zu jenen seiner Kompositionen, die sich mit der weltpolitischen Situation der 1940er Jahre auseinandersetzen und eine klare politische Stellungnahme formulieren: die Ablehnung der Tyrannei und das Bekenntnis zur Demokratie, dessen emblematischer Name »George Washington« heißt. In einer Einführung zu dem Werk beschrieb Schönberg auch dessen Orientierung an Beethovens »Eroica«: Ich weiß, dass es die moralische Pflicht von Intelligencia war, sich gegen die Tyrannei zu stellen. Aber das war nur mein sekundäres Motiv. Ich hatte lange über die tiefere Bedeutung der Nazis-Philosophie spekuliert.

Hanns Eislers Septett Nr. 2 „Circus” repräsentiert dagegen ein für die Exil-Komponisten auch wirtschaftlich bedeutendes Genre – die Filmmusik.

25 Jahre Förderverein Fränkische Musiktage – Internationales Chor Forum e.V.

Seit einem Vierteljahrhundert stärken engagierte Menschen die Konzerte der Fränkischen Musiktage Alzenau – mit Tatkraft, finanzieller Unterstützung und ideeller Begleitung. Dieses Jubiläum feiern wir voller Dankbarkeit und Freude – feiern Sie mit uns!

Wolfgang Vater Rezitation
Dominic Fabio Betz Rezitation
Jeonghwan Kim Klavier

Mitglieder der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker

Elaia Quartett

Der Bass-Bariton Wolfgang Vater studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Hannover und begann seine Laufbahn an den Städtischen Bühnen Bielefeld. Es folgten Engagements u. a. in Gelsenkirchen, Bonn und bis 2024 in Wiesbaden sowie zahlreiche Gastspiele und Konzerte in bedeutenden Häusern im In- und Ausland, darunter Berliner Philharmonie, Laeiszhalle Hamburg und Alte Oper Frankfurt. Von 2005 bis 2020 lehrte er zudem beim Collegium Musicum der Universität Mainz.

Dominic Fabio Betz, 1983 in Frankfurt am Main geboren, studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Gastspiele führten ihn u. a. an die Oper Frankfurt, das Staatstheater Kassel, Gießen, Mainz, die Volksbühne im Großen Hirschgraben sowie zu Barock am Main. Zudem spielte er in internationalen freien Produktionen, etwa mit dem Théâtre TACA, T-LAP Périgueux/Frankreich und Shakespeare Frankfurt. Er erhielt den Detmolder Theaterring als bester Schauspieler.

Jeonghwan Kim, geboren 2000 in Seoul, studiert Klavier an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Prof. Konrad Maria Engel. Er gewann 1. Preise beim internationalen Klavierwettbewerb in Aarhus, dem Mendelssohn-Wettbewerb und bei der Sydney International Piano Competition. Konzertauftritte führten ihn in renommierte Säle wie die Berliner Philharmonie, das Konzerthaus Berlin und die Wigmore Hall in London.

Das 2020 gegründete Elaia Quartett ist ein junges Streichquartett bestehend aus Leonie Flaksman und Iris Günther, Francesca Rivinius und Karolin Spegg. Sein Debüt gab es 2021 beim Ascoli Piceno Festival in Italien. Im Finale des Deutschen Musikwettbewerbs 2022 erspielte es sich ein Stipendium mit Aufnahme in die Konzertförderung des Deutschen Musikrats. Nach einem Studium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Prof. Wolfgang Redik studiert das Quartett nun beim Quatuor Ebène an der HMTM in München.

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